Donnerstag, 11. Juli 2013

My last Weekend in the US - Fishing and the Races

Hallo - nochmal, in zwischen bin ich schon seit gut zwei Wochen wieder in Deutschland. Aber Moment mal, den treuen Lesern meines Blogs ist dann ja natürlich aufgefallen, dass ich die Geschichte noch gar nicht zu Ende erzählt habe. Um jetzt schon mal ein bisschen die Anspannung 'raus zu nehmen, ich bin gut zu Hause angekommen, aber dazu später mehr. 
Mein Plan sieht jetzt so aus, dass ich heute, wie im Titel schon steht, über meine letzten Tage schreibe. In den nächsten Tagen kommt dann mein endgültig letzer Post über meine Good Bye Party und die Rückreise. Ich wünschte ich hätte den heutigen Post schon früher bringen können, aber ich hatte echt keine Zeit. Auspacken, Freunde treffen, Party, Jetlag und so...


Gabe
ALSO an meinem letzten Freitag in den USA bin ich am Abend zu meiner großen Gastschwester und deren Lebensgefährte gegangen um dort zu übernachten, weil wir am Morgen sehr früh zum Fischen raus wollten. Sie leben in einem Haus in Waupun (ca. 15-20 min nördlich von Juneau). Gabe, der Freund von Libby hat halt einen ganz normalen Beruf, steckt aber so gut wie seine ganze Freizeit ins Fischen. 
Das Wetter sah nicht so gut aus, als wir Freitagabend ins Bett gegangen sind ... am Samstagmorgen sind wir um 4 Uhr aufgestanden und auch direkt los. Gabe hat ein Boot, recht klein aber für 2 Leute perfekt. Wir sind zu dem See gefahren der Fox Lake heißt und als wir um kurz vor 5 dort waren hat es unangenehmer Weise noch geblitzt und gedonnert. Wir haben, zusammen mit ca. 5 anderen Leuten, auch mit Boot, eine halbe Stunde am Ufer gewartet bis es abgeschwächt ist. 
leider zu klein
Man parkt das Boot auf dem Anhänger rückwärts im Wasser und lässt es treiben. Rein springen, Motor an und LOS! Wir sind ungefähr zum anderen Ende des Sees gefahren. Die Technik, mit der wir gefischt haben hat einen speziellen Namen, ich hab's vergessen, und selbst wenn könnte ich das wahrscheinlich sowieso nicht richtig schreiben - sowas wie Trolling ..... Auf jeden Fall klappt das so:


Man brauch:
normale Angeln - wir hatten bessere, spezielle für diesen Zweck,
ein Boot,
Köder - wir haben einen benutzt, der aus Plastik war, und sowas wie eine kleine Schnauze vorne dran hat, die den Köder von alleine mit der Strömung herunterzogen,
Schiffchen - sowas wie ein Holzbrett, vielleicht 10x20cm , welches man auf halber Strecke an der Angelschnur befestigt, es hat einen seitlichen Schliff, also schwimmt es vom Boot weg. Es ist auch eine Fahne dran die hochgeht, sobald ein Fisch anbeißt.

Wer's nicht verstanden hat, egal!!! Der Punkt ist, dass man 4 Angeln hat, zwei auf jeder Seite, und man fährt langsam durch Wasser und wenn ein Fisch anbeißt geht halt die Fahne hoch. Nach ca. 15 min haben wir den ersten Fisch ins Boot geholt, leider zu klein also mussten wir ihn wieder zurück werfen. Wir haben noch einen zweiten erwischen, aber auch zu klein. 
Nach ca. 50 min auf dem Wasser haben Wind und Regen schon wieder zugenommen und es wurde einfach nicht mehr machbar. Relativ früh sind wir dann zurück gefahren, völlig durchweicht und auch leider ohne Fang .... aber ok, ich hab die Erfahrung auf einem Boot zu Fischen auch noch gemacht.

Gegen Mittag bin ich wieder nach Hause gegangen und am Nachmittag hab ich noch bei Sam's Graduation Party vorbei geschaut. 
Am Abend hat mich meine Familie abgeholt und wir sind nach Beaver Dam zu den Races gefahren. Dort gibt es eine Rennstrecke, ein langweiliges Oval, eine Viertelmeile lang. Aber es war kein Asphalt, sondern Erde also sind alle in den Kurven eigentlich die ganze Zeit gedriftet.

Vor dem Rennen gab es noch auf der Wiese neben dem Gelände eine Ausstellung aller Fahrzeuge, sowas gib's nur wenige Male im Jahr. Es gab vier verschiedene Klassen von Fahrzeugen:
-normal, also wie vom Band
-vom Band aber leistungsverstärkt
-super Stock, ganz anders nur das Gestell original
-classic, ein kleines Auto, das speziell für solche Rennen gebaut wird.

Die Rennen wurden in den verschiedenen Klassen abgehalten und am Ende des Abends gab's das große Finale in jeder Klasse. Am Anfang gab es Standesgemäß die Nationalhymne. Es war relativ cool, aber für mein ungeübtes Auge doch recht eintönig - es war laut!!!
Aber dennoch haben wir (meine Gastfamilie und ich) uns am Anfang immer Nummern von Autos ausgesucht und uns dann gefreut wenn der eigener Wagen erster wurde. 

2 Rennen vor dem Ende hat es angefangen leicht zu tröpfeln, und dann ist das für mich vollkommen unerwartete passiert. Eine Stimme hat über die Lautsprecher verkündet, dass die Rennen jetzt zu Ende seien, und dass jeder nach Hause gehen und Schutz suchen sollte, es gäbe eine Tornado Watch für Dodge County.

Alle sind aufgesprungen und vom Parkplatz runter. Nochmal zur Erinnerung Torado Watch bedeutet, dass die Bedingungen perfekt für einen Tornado sind und man nicht mehr draußen sein sollte. 
Zuhause angekommen haben wir im Internet nachgeguckt und die Wanung war schon wieder zurück gezogen. Es ist dann auch nichts weiter passiert, abgesehen von einem sehr heftigen Gewitter das bis 3 UHR in der Nacht angehalten hat. 

Im nächsten Post werde ich über meine letzten beiden Tage in den Staaten schreiben und über meine Heimreise.

Bis da hin genießt alle die schon fast sommerlichen Wetterverhältnisse in Deutschland. 

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