Dank Euch allen - Der Rückblick 2012

Hey Leute, heute mal nichts neues spektakuläres Spannendes.
Ich wollte mich hier einfach noch mal in aller Kürze bedanken - DANKE euch, meine Leser, die meinen Blog gespannt verfolgen.

Nun kommt die etwas längere Dankesrede:

Im Sommer 2011 haben meine Familie und ich das erste Mal über ein Austauschjahr nachgedacht. Meine Mutter hat sich kurz darauf eine Präsentation von unserem AFS Komitee angeguckt. Ich war zu diesem Zeitpunkt auf der Abschlussfahrt meiner Klasse, in der Realschule Wickrath. Als ich wieder da war, sind wir nochmal zu einer anderen Präsentation gegangen. 

Im Herbst 2011 hatte ich mich größtenteils entschieden und bin zu dem Kennenlern-/ Auswahlwochenende der AFS Komitees in unserer Umgebung gegangen. ES WAR UNBESCHREIBLICH. Mit Rätseln, Spielen und einfach der Offenheit netter Menschen hatten uns die Betreuer am Haken gehabt. Mit den potentiellen anderen Austauschschülern habe ich mich sofort angefreundet und nach 2 Tagen hatten wir das Gefühl, dass wir uns schon unser ganzes Leben lang kennen. Wir hatten noch 2 weitere Treffen, bei denen wir uns besser kennen gelernt haben und auch näher an die wahrscheinlich größte Herausforderung unseres Lebens heran gekommen sind. 

März- August 2012: Die Unterlagen waren schon ausgefüllt und abgeschickt worden, das Einzige was nur noch fehlte war die Gastfamilie. Und wie ich zusah, wie die meisten meiner Freunde um mich herum ihre Gastfamilien bekommen hatten, wuchs die Ungewissheit. Meine Abreise wurde mehrfach herausgeschoben und als über die Sommerferien 2011 mein Durchhaltevermögen meine gute Laune suchte, waren sie beide weg. Am Ende hat es dann doch geklappt und jetzt sitze ich hier, habe Schwierigkeiten auf Deutsch zu schreiben, weil mein Hirn immer auf Englisch gepoolt ist und versuche meinen Leuten zu danken.

Was seit meiner Abreise passiert ist:
Ich habe eine Familie gefunden, die mich mit einer solchen Art aufgenommen hat, wie es sich nur schwer beschreiben lässt. Ich habe mich von der ersten Sekunde an zu Hause gefühlt. Meine Gasteltern die jeweils aus ihrer ersten Ehe Kinder mitgebracht hatten und jetzt einen Austauschschüler aufnahmen. Die Tochter meiner Gastmutter, Libby wohnt nicht mehr zu Hause und mein Gastbruder und meine kleine Gastschwester sind auch nur die Hälfte der Woche und nur jedes zweite Wochenende hier. 
In meiner ersten Schulwoche hier ist es drunter und drüber gegangen, die Homecomming- Woche! Ich bin vom ersten Tag an zum Football Training gegangen und da ich der Größte war, war der Coach so happy, dass er jedes mal angefangen zu lächeln hat, wenn wir uns im Flur begegnet sind.
Ich habe sofort eine Menge Freunde gemacht und an meinem ersten Wochenende hatte ich ein Date mit einem befreundeten Mädchen zum Homecomming Dance - wir sind nur als Freunde gagangen.
Ich bin besser in der Schule und im Sport geworden, ich hatte meinen ersten Einsatz beim Football und hab mich nicht zu blöd angestellt :D
Über Thanksgiving habe ich mit meiner Gastfamilie einen Trip zu den Eltern meiner Gastmutter nach New York State gemacht - wir haben die Niagara Fälle gesehen und leckeren Truthahn gegessen. Ich habe mein erstes "A" in einem Test bekommen. Ich war Jagen und in einem Walmart, ich habe amerikansches Fastfood genossen und mit meiner Gastfamilie gecampt. Ich habe mehr Freunde gemacht, meinen Blog geschrieben und mit meiner Familie geskypt. Ich habe Schnee geschaufelt und bin im Basketball. Ich war in Madison und bin mit meinem iPhone schwimmen gegangen, ich hatte die BESTEN 3 MONATE MEINES LEBENS - bis jetzt.
 
Im allgemeinen möchte ich meiner Gastfamilie danken, die nicht müde werden mir Sachen zu erklären, mir Wörter vorbuchstabieren und es dulden, dass ich wie ein verrückter gefühlte 1000 Fotos in der Woche mache :D
Meinen Freunden, die für mich da sind und mich als einen der ihren in den Reihen der amerikanischen Teenager aufgenommen haben, meiner Familie zu Hause and last, but not least, den Lesern meines Blogs.
 

Einen speziellen Dank noch mal an folgende Leute:

Don und Cheryl Braun, Jake und Tori Braun, Haley Last, Sam Steinke, Kate Allerman, meine Band Lehrerin, meinen Deutsch und English Lehrern, Jake Hartman, Jino Lee, Jon Fude, Spencer Oming, Nick Goemen, meinem Football und Basketball Coach Mr. Miller, Austin Henry, Ashley Yuenger, Kaley Georg, Doug Braun, meinen Feunden daheim: Jan, Carl, Laura, Kim, Kevin, Till und noch einigen mehr, meinem Komitee zu Hause (Erkelenz-Mönchenglandbach - EMG) meinen anderen Austauschfreunden: Meike in Phoenix, USA - Klaas und Tabea Argentinien - Julius in Malaysia - Jan und Pia, USA - Pascal in Italien.
UND natürlich meiner Familie in Deutschland: meinen Eltern, Oma und Opa und meinem Bruder.

Danke für ein hervorragendes halbes Austauschjahr 2012
und auf den vielleicht noch besseren Rest im Jahr 2013.
Wir haben das Ende der Welt überlebt, was kann uns jetzt noch aufhalten?

;) Guten Rutsch euch allen!

Christmas in the US

Merry Christmas nach Deutschland

ich habe bis jetzt gewartet, weil ich dachte, dass das sonst in den deutschen 2 Weihnachtsfeiertagen untergeht.

Christmas eve oder Heiligabend habe ich das Vergnügen gehabt mit meiner Oma, meinem Opa und meinem Vater zu skypen. Hier war es mittags vor dem Esen und der Kirche und drüben nach dem Essen, der Kirche und den Geschenken. 

Wir (meine Gasteltern und meine Gastgeschwister)haben zu Hause ein super Essen genossen und sind dann anschießend in die Kirche gegangen - hat sich nicht groß von einem deutschen Weihnachtsgottesdienst unterschieden, die Kinder die sich auf die Konfirmation vorbereiten, 

so auch meine Gastschwester Tori, haben Texte vorgelesen und gesungen. Es gab natürlich auch Weihnachtslieder auf Englisch und  - das wusste ich schon vorher - die ganze Gemeide hat die erste Strophe von "Stille Nacht, Heilige Nacht" auf DEUTSCH gesungen. Jaa, kein Scherz so viel deutschen Hintergrund findet man hier in Wisconsin!!!

Nach dem Gottesdienst sind wir noch bei der Schwester von meinem Vater vorbeigefahren um fröhliche Weihnachten zu wünschen. Am Abend ist nicht mehr viel passiert, wir haben Brettspiele gespielt und einen Weihnachtsfilm gekuckt, dazu ein warmes gemütliches Feuer im Kamin.

Am Weihnachtsmorgen gabs die Geschenke, richtig typisch wie aus dem Film um 6 Uhr aufstehen und als  Familie die Geschenke unter dem Baum auspacken.

2 mal die gleiche CD - passiert kann man ja umtauschen :D
amerikanische Käufer Mentalität!

Ich habe schon vor einigen Wochen ein Paket von meiner Familie aus Deutschland bekommen und so hatten meine Familie und ich auch Weihnachtsgast-geschenke von da heim. Ich hab meiner Gastmutter Ohringe und meinem Gastvater einen Pommes schneider gekauft (Jake und ich haben zusammengelegt). Jake hat von mir ein LAN-Kabel für sein Laptop bekommen (das hatte er sich gewünscht) und für Tori eine CD, und allen ein wenig Süß. Ich habe von meiner Familie in Deutschland unter anderem einen Pullover und ein T-Shirt bekommen - jede Menge Weihnachtssüßigkeiten die ich gleich mit meiner Gastfamilie geteilt habe. Von meinen Gasteltern habe ich ein schönes paar Drumsticks, zwei t-Shirts, Süß, Handschuhe und einen Football bekommen :D
 

Von Jake eine wireless mouse und von Tori ein Buch zum Sammeln von Vierteldollarmünzen - jeder Staat hat eine eigene Rückseite und ich bin schon ziemlich weit :D

Jake und Tori haben beide ein Instrument bekommen - Tori, die in der Schulband die Querflöte spielt, eine kleine Flöte, die Picolo, ein höherer Ton und schwieriger zu spielen. Jake hat ein DRUMSET bekommen - beide haben sich total gefreut!!!

 

Thanks Bro, geniale Idee!

Am gleichen Tag sind noch meine große Gastschwester Libby und ihr Freund Gabe vorbeigekommen und wir hatten nochmal gutes Essen und Geschenke. Den Rest des Tages haben wir herumgesessen, Spiele gespielt, gequatscht und Weihnachten mit der Familie verbracht. Naja ich hatte nicht richtig Heimweh, es hat sich aber doch ein wenig seltsam angefühlt. :)

 



FRÖHLICHE WEIHNACHTEN NACH DEUTSCHLAND UND  ..... ich werde noch mehr schreiben bevor das neue Jahr anbricht.

Apocalypse 2012, Braun Family Christmas Party, The Hobbit and Pre-Christmas

YEAAAAAAAAAAAA, wir haben das Ende der Welt überlebt, der 21/12/2012 ist gekommen und gegangen ohne das etwas passiert ist. Wir hatten wegen des Schneesturms am Donnerstag noch schulfrei und so hab ich mir zum Ende der Welt noch mal „Pirates of the Carebbean“, die Trilogie in der Originalsprache gegönnt – dachte dass sollte man mal gemacht haben. Jake und ich haben die Einfahrt noch mal vom Schnee freigeschaufelt. 

Allgemein ist nicht mehr viel passiert – am Abend haben meine Gastmutter und ich noch ein bisschen Feuerholz in Garten gehackt, naja, eigentlich hab nur ich gehackt und sie hat geholfen weil sie, wie sie selbst sagt, nicht in der Lage ist Feuerholz zu hacken und es zu einem lebensgefährlichen Ereignis für alle in ihrer Reichweite werden könnte :D HAHA

Wir hatten einen schönes Kaminfeuer und warme Schokolade.

Samstag war die Braun Family Christmas Party. Der Familienzweig meines Vaters lebt größtenteils nur einen Ort weiter und so kommen sie vor Weihnachten zusammen. Aber wie das bei amerikanischen Familien so ist, gibt es immer einen der am anderen Ende des kontinentgroßen Landes lebt. Mein Gast-Cousin aus Georgia. Es gab für die Erwachsenen Bier und gutes Essen. Auf einem Fernseher wurde Football geguckt und auf dem anderen „Nachts im Museum“.

Ich habe mit vielen Leuten gesprochen und es ist echt interessant – viele von denen sind irgendwie mit Deutschland verwandt und eine alte Frau meinte: „Oh, Germany, a good place to be from!“

Mein Vater hat WERKZEUGE bekommen
-das ultimative Männergeschenk!!!

Nach dem Essen gab es eine Art Wichteln, jeder der mitmachen wollte hat ein Geschenk für eine Person des gleichen Geschlechtes mitgebracht. Also ein Mann etwas für einen Mann und eine Frau etwas für eine Frau. Für die Männer gab's Werkzeuge und Tools und für die Frauen eigentlich Selbstgebasteltes und Schnickschnack.

 

Jason from Georgia and me.

Am Sonntag bin ich mit einer guten Freundin noch in „the Hobbit“ gegangen – ein echt klasse Film, mit vielen guten Schauspielern, viel Action, dramatischen Kämpfen und fantastischen Bildern. Die original Stimmen sind echt überragen und die Story macht Laune auf den nächsten Teil. Seht ihn euch an, wenn auch nicht mit englischem Sound.

Das war irgendwie witzig, ca. in der Mitte des Filmes ist mir aufgefallen, dass ich gar keine Probleme mit dem Verstehen hatte – sowieso - ich träume und denke auf Englisch, sogar jetzt wenn ich diesen deutschen Text schreibe, denken nicht träumen :D

Out of the Can :D HAHA - USA!! USA!!! USA!!!!

Heute Vormittag sind mein Gastbruder, mein Gastvater und ich noch mal schnell nach Beaver Dam gefahren um „last Minute Christas Shopping“ zu machen. Nicht viel, nur Kleinigkeiten. Zu Hause angekommen hab ich noch ein bisschen Feuerholz für den Kamin gehackt und meinen Blog geschrieben, nachher werde ich noch mit meiner Familie skypen und wir werden ein deliziöses Weihnachtsessen haben – nur meine Gasteltern und meine Gastgeschwister und ich. Dann Kirche und wahrscheinlich eine Weihnachtsfilm vor dem Kamin. Morgen früh gibt’s dann Geschenke und meine große Gastschwester Libby kommt noch vorbei. Meinen blog werdet ihr dann wahrscheinlich morgen Abend upgedatet finden.

Bisschen Feuerhoz ;D

UND VON MEINER GASTFAMILIE UND MIR NATÜRLICH AUCH - FRÖHLICHE WEIHNACHTEN UND EIN GESEGNETES FEST.